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   BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84   

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BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84 (https://dejure.org/1986,1125)
BVerwG, Entscheidung vom 01.10.1986 - 8 C 31.84 (https://dejure.org/1986,1125)
BVerwG, Entscheidung vom 01. Oktober 1986 - 8 C 31.84 (https://dejure.org/1986,1125)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Wehrpflicht - Zurückstellung über das 28. Lebensjahr hinaus - Unzumutbare Härte - Ausbildungsabschluss - Examen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    WPflG § 5 Abs. 1 S. 1, § 12 Abs. 4 u. 6, § 21

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 75, 58
  • NVwZ 1987, 225
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 23.04.1980 - 8 C 18.79

    Kurzfristige Härtelagen - Zurückstellung des Kriegsdienstverweigerers -

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Eine Examensunterbrechung greift jedoch über die in § 12 Abs. 4 Satz 2 Nr. 3 Buchst. a WPflG vorausgesetzte Härte der Unterbrechung eines weitgehend geförderten Ausbildungsabschnittes hinaus und ist daher nach der Generalklausel des § 12 Abs. 4 Satz 1 WPflG zu beurteilen (vgl. Urteile vom 30. November 1972 - BVerwG VIII C 134.72 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 67 S. 131 und vom 23. April 1980 - BVerwG 8 C 18.79 - Buchholz 448.11 § 13 ZDG Nr. 1 S. 1 ).

    In seinem Urteil vom 23. April 1980 a.a.O. hat der Senat ausgeführt, daß die Einberufung während des ersten juristischen Staatsexamens eine unzumutbare Härte (im Sinne des § 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG) bedeutet.

    Eine Examensunterbrechung in diesem Sinne liegt dann vor, wenn der Wehrpflichtige im maßgebenden Gestellungszeitpunkt (vgl. etwa Urteil vom 23. April 1980 a.a.O.) die formellen Voraussetzungen für die Prüfung wie Meldung oder Zulassung erfüllt und überdies die Prüfung angetreten, d.h. eine Prüfungsarbeit zumindest übernommen hat.

    Der Kläger kann den gegebenen Zurückstellungsgrund dem Einberufungsbescheid mit Erfolg entgegensetzen (vgl. Urteile vom 12. März 1980 - BVerwG 8 C 49.78 - BVerwGE 60, 81 [BVerwG 12.03.1980 - 8 C 49/78] und vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts können die Wehrersatzbehörden im Rahmen des ihnen in § 12 Abs. 4 Satz 1 und Abs. 6 Satz 2 WPflG eingeräumten Ermessens ausnahmsweise von einer Zurückstellung absehen und die gegebene Härte auf andere Weise, namentlich durch Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides, beheben (vgl. Urteile vom 30. November 1972 a.a.O. S. 138 f. und vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 21.83 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 160 S. 44 ; zu den §§ 11 Abs. 4 Satz 1 und 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG: Urteile vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3 ff. und vom 17. September 1981 - BVerwG 8 C 71.80 - Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 14 S. 1 ).

    Das führt zur Rechtswidrigkeit des angefochtenen Bescheides (vgl. Urteile vom 30. November 1972 a.a.O. S. 138 f. und vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3).

  • BVerwG, 30.11.1972 - VIII C 134.72
    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Eine Examensunterbrechung greift jedoch über die in § 12 Abs. 4 Satz 2 Nr. 3 Buchst. a WPflG vorausgesetzte Härte der Unterbrechung eines weitgehend geförderten Ausbildungsabschnittes hinaus und ist daher nach der Generalklausel des § 12 Abs. 4 Satz 1 WPflG zu beurteilen (vgl. Urteile vom 30. November 1972 - BVerwG VIII C 134.72 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 67 S. 131 und vom 23. April 1980 - BVerwG 8 C 18.79 - Buchholz 448.11 § 13 ZDG Nr. 1 S. 1 ).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts können die Wehrersatzbehörden im Rahmen des ihnen in § 12 Abs. 4 Satz 1 und Abs. 6 Satz 2 WPflG eingeräumten Ermessens ausnahmsweise von einer Zurückstellung absehen und die gegebene Härte auf andere Weise, namentlich durch Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides, beheben (vgl. Urteile vom 30. November 1972 a.a.O. S. 138 f. und vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 21.83 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 160 S. 44 ; zu den §§ 11 Abs. 4 Satz 1 und 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG: Urteile vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3 ff. und vom 17. September 1981 - BVerwG 8 C 71.80 - Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 14 S. 1 ).

    Das führt zur Rechtswidrigkeit des angefochtenen Bescheides (vgl. Urteile vom 30. November 1972 a.a.O. S. 138 f. und vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3).

  • BVerwG, 17.09.1981 - 8 C 71.80

    Überprüfung der Rechtswidrigkeit eines Einberufungsbescheides - Zurückstellung

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts können die Wehrersatzbehörden im Rahmen des ihnen in § 12 Abs. 4 Satz 1 und Abs. 6 Satz 2 WPflG eingeräumten Ermessens ausnahmsweise von einer Zurückstellung absehen und die gegebene Härte auf andere Weise, namentlich durch Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides, beheben (vgl. Urteile vom 30. November 1972 a.a.O. S. 138 f. und vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 21.83 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 160 S. 44 ; zu den §§ 11 Abs. 4 Satz 1 und 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG: Urteile vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3 ff. und vom 17. September 1981 - BVerwG 8 C 71.80 - Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 14 S. 1 ).

    Eine Umgehung der gesetzlichen Altersgrenze (§ 5 Abs. 1 Satz 1 WPflG) liegt darin nicht; denn das Wehrdienstverhältnis wird ungeachtet der Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides zu dem festgesetzten Gestellungszeitpunkt vor Vollendung des 28. Lebensjahres des Wehrpflichtigen begründet (vgl. etwa Urteil vom 4. Juli 1979 - BVerwG 8 C 9.78 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 135 S. 143 ; zum Zivildienstrecht: Urteil vom 17. September 1981 a.a.O. S. 3).

  • BVerwG, 10.12.1969 - VIII C 207.67

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    In derartigen Fällen entspricht die Vollzugsaussetzung mit dem Ziel, die bestehende Härte zu beheben, ebenso wie die Zurückstellung (vgl. dazu Urteil vom 10. Dezember 1969 - BVerwG VIII C 207.67 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 42 S. 49 ) dem aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitenden Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, der verlangt, daß der Einzelne vor übermäßigen Eingriffen verschont bleibt (vgl. BVerfGE 69, 1 m.weit.Nachw.).
  • BVerwG, 04.07.1979 - 8 C 9.78

    Voraussetzungen für die Zurückstellung vom Grundwehrdienst aus Ausbildungsgründen

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Eine Umgehung der gesetzlichen Altersgrenze (§ 5 Abs. 1 Satz 1 WPflG) liegt darin nicht; denn das Wehrdienstverhältnis wird ungeachtet der Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides zu dem festgesetzten Gestellungszeitpunkt vor Vollendung des 28. Lebensjahres des Wehrpflichtigen begründet (vgl. etwa Urteil vom 4. Juli 1979 - BVerwG 8 C 9.78 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 135 S. 143 ; zum Zivildienstrecht: Urteil vom 17. September 1981 a.a.O. S. 3).
  • BVerfG, 24.04.1985 - 2 BvF 2/83

    Kriegsdienstverweigerung II

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    In derartigen Fällen entspricht die Vollzugsaussetzung mit dem Ziel, die bestehende Härte zu beheben, ebenso wie die Zurückstellung (vgl. dazu Urteil vom 10. Dezember 1969 - BVerwG VIII C 207.67 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 42 S. 49 ) dem aus dem Rechtsstaatsprinzip abzuleitenden Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, der verlangt, daß der Einzelne vor übermäßigen Eingriffen verschont bleibt (vgl. BVerfGE 69, 1 m.weit.Nachw.).
  • BVerwG, 13.01.1982 - 8 C 72.81

    Allgemeiner Härtetatbestand - Spezielle Härtetatbestände - Entbehrlichkeit des

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Die letztgenannte Vorschrift ist eine Generalklausel, deren Anwendung nur dann ausgeschlossen ist, wenn der geltend gemachte Zurückstellungsgrund einen der Sondertatbestände des Absatzes 4 Satz 2 der Vorschrift, namentlich den Tatbestand der hier in Betracht kommenden Nr. 3 Buchst. a betrifft (vgl. Urteil vom 13. Januar 1982 - BVerwG 8 C 72.81 - Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 17 S. 16 m.weit.Nachw.).
  • BVerwG, 04.06.1982 - 8 C 97.81

    Zurückstellung vom Zivildienst - Unzumutbare Härte - Einberufungswunsch

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Zutreffend nimmt das angefochtene Urteil einleitend an, daß es für das Vorliegen eines Zurückstellungsgrundes auf die Unzumutbarkeit der gegebenen Härte im Sinne des § 12 Abs. 6 Satz 2 WPflG ankommt, weil sich die durch das Examen begründete Härtelage zeitlich über die Vollendung über das 28. Lebensjahres des Klägers hinaus erstreckt (vgl. Urteil vom 4. Juni 1982 - BVerwG 8 C 97.81 - Buchholz 448.11 § 13 ZDG Nr. 2 S. 1 m.weit.Nachw.).
  • BVerwG, 08.03.1985 - 8 C 21.83

    Wehrpflicht - Zurückstellung - Einberufungsbescheid - Unzumutbare Härte

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts können die Wehrersatzbehörden im Rahmen des ihnen in § 12 Abs. 4 Satz 1 und Abs. 6 Satz 2 WPflG eingeräumten Ermessens ausnahmsweise von einer Zurückstellung absehen und die gegebene Härte auf andere Weise, namentlich durch Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides, beheben (vgl. Urteile vom 30. November 1972 a.a.O. S. 138 f. und vom 8. März 1985 - BVerwG 8 C 21.83 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 160 S. 44 ; zu den §§ 11 Abs. 4 Satz 1 und 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG: Urteile vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3 ff. und vom 17. September 1981 - BVerwG 8 C 71.80 - Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 14 S. 1 ).
  • BVerwG, 12.03.1980 - 8 C 49.78

    Abschluß des Musterungsverfahrens - Zuständige Wehrersatzbehörde -

    Auszug aus BVerwG, 01.10.1986 - 8 C 31.84
    Der Kläger kann den gegebenen Zurückstellungsgrund dem Einberufungsbescheid mit Erfolg entgegensetzen (vgl. Urteile vom 12. März 1980 - BVerwG 8 C 49.78 - BVerwGE 60, 81 [BVerwG 12.03.1980 - 8 C 49/78] und vom 23. April 1980 a.a.O. S. 3).
  • BVerfG, 13.04.1978 - 2 BvF 1/77

    Wehrpflichtnovelle

  • BVerwG, 22.05.1987 - 8 C 52.86

    Einberufung zum Zivildienst - Zurückstellung - unzumutbare Härte -

    In Fällen einer die Zurückstellung über das 28. Lebensjahr des Wehrpflichtigen hinaus rechtfertigenden unzumutbaren Härte kann die Wehrersatzbehörde grundsätzlich die Vollziehung des Einberufungsbescheides zur Behebung der bestehenden Härte aussetzen, wenn die Härtelage einen genau überschaubaren Zeitraum betrifft (Bestätigung der Rechtsprechung im Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 -).

    Die im angefochtenen Urteil vertretene Rechtsansicht, die Einberufung treffe den Kläger unzumutbar hart im Sinne des § 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG, entspricht im Ergebnis der Rechtsprechung des Senats im Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - (JZ 1987, 422).

    Da die Beklagte den Kläger nicht entsprechend seinem Begehren (unter Aufhebung des Einberufungsbescheides) vom Wehrdienst zurückgestellt hat, hätte es ihr oblegen, die bestehende unzumutbare Härte durch Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides zu beseitigen (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 a.a.O.).

  • BVerwG, 26.10.1987 - 8 B 105.87

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Die vom Kläger behaupteten Abweichungen von den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - (Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 S. 56) und vom 22. Mai 1987 - BVerwG 8 C 52.86 - liegen nicht vor.

    Zu Unrecht macht die Beschwerde geltend, für die Vollzugsaussetzung fehle es an einem in den Urteilen vom 1. Oktober 1986 (a.a.O. S. 59) und vom 22. Mai 1987 (UA S. 10) vorausgesetzten "genau überschaubaren Zeitraum" der Härtelage.

    Ein sich aus dieser (nach der ohne Erfolg abgelegten Prüfung) veränderten Sachlage etwa ergebender Zurückstellungsgrund konnte der Einberufung im maßgebenden Gestellungszeitpunkt (vgl. etwa Urteil vom 1. Oktober 1986, a.a.O. S. 58, m.weit.Nachw.) nicht entgegengesetzt werden und läßt die Rechtmäßigkeit des angefochtenen Einberufungsbescheides daher unberührt (vgl. Urteil vom 20. Oktober 1976 - BVerwG VIII C 51.75 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 110 S. 65 ).

  • VG Münster, 14.06.2007 - 6 L 362/07

    Verpflichtung zur Ableistung des Zivildienstes bei Zustellung des

    Die Gestellungspflicht ist ohne Bedeutung für die Begründung des Rechtsverhältnisses selbst (BVerwG, Urteil vom 1. Oktober 1986 - 8 C 31.84 -, BVerwGE 75 S. 58 = Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 = JURIS Rn. 10; Urteil vom 17. September 1981 - 8 C 71.80 -, Buchholz 448.11 § 11 ZDG Nr. 14 = JURIS Rn. 8; vgl. auch zum Wehrpflichtrecht BVerwG, Urteil vom 4. Juli 1979 - 8 C 9.78 -, Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 135 = JURIS Rn. 17; Urteil vom 21. Juni 1972 - 8 C 66.71 -, Buchholz 448.0 § 21 WPflG Nr. 12; ebenso Johlen, Wehrpflichtrecht in der Praxis, 4. Auflage, Rn. 162).

    Die Einwendung des Antragstellers, die Aussetzung des Vollzugs der Einberufung sei rechtswidrig gewesen, ist bereits im Ansatz unbeachtlich (vgl. im Übrigen zu der Einwendung selbst z. B. BVerwG, Urteil vom 1. Oktober 1986 - 8 C 31.84 -, a.a.O.).

  • BVerwG, 03.07.1987 - 8 C 75.85

    Einberufung zum Zivildienst - Unzumutbare Härte - Berufschance - Akademische

    Soweit das angefochtene Urteil aus einer angeblichen Unterbrechung der Magisterprüfung durch die Einberufung zum 1. April 1985 eine unzumutbare Härte herleiten will (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 S. 56 ), greift die Aufklärungsrüge (vgl. § 86 Abs. 1 VwGO) der Beklagten durch.

    Eine zur Zurückstellung führende Examensunterbrechung liegt nur dann vor, wenn der Dienstpflichtige im maßgebenden Gestellungszeitpunkt die formellen Voraussetzungen für die Prüfung wie Meldung oder Zulassung erfüllt und überdies die Prüfung angetreten, d.h. eine Prüfungsarbeit zumindest übernommen hat (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 a.a.O.).

  • BVerwG, 28.11.1986 - 8 C 68.84

    Wehrpflicht - Tauglichkeit - Wehrdienstausnahme - Verpflichtungsklage

    Das ist zu beanstanden; denn damit wird verkannt, daß auch im Falle einer (nur) vorübergehenden Wehrdienstunfähigkeit der angefochtene Überprüfungsbescheid rechtswidrig wäre und der Kläger dem Einberufungsbescheid mit Erfolg eine zwingende Wehrdienstausnahme gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 1 WPflG entgegensetzen könnte (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - amtl. Umdruck S. 6 m.weit.Nachw.).
  • VG Leipzig, 29.04.1999 - 6 K 903/99
    Eine Examensunterbrechung greift jedoch über die in § 12 Abs. 4 Satz 2 Nr. 3 a ) WPflG vorausgesetzte Härte der Unterbrechung eines weitgehend geförderten Ausbildungsabschnitts hinaus und ist daher nach der Generalklausel des § 12 Abs. 4 Satz 1 WPflG zu beurteilen (vgl. BVerwG, Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 67, S. 131, (135 f.) u. BVerwG, Buchholz 448.11 § 13 ZDG Nr. 1, S. 1, (3), sowie BVerwG, Urt. v. 1.10.1986, - 8 C 31/84 -, NVwZ 1987 S. 225 f, (226)).

    Die Bedeutung derartiger Prüfungen für den Examens- bzw. Diplomkandidaten und die damit verbundene besondere Prüfungssituation kennzeichnen die wehrdienstbedingte Examensunterbrechung ungeachtet des etwaigen Verlustes einzelner Examensleistungen grundsätzlich als unzumutbar (vgl. BVerwG, Urt. v. 1.10.1986, - 8 C 31/84 -, NVwZ 1987 S. 225 f., (226); BVerwG, Buchholz 448.11 § 13 ZDG Nr. 1 S. 1, (3)).

  • BVerwG, 27.04.1988 - 8 B 164.87

    Pflicht des Kreiswehrersatzamts und des Bundesamts für den Zivildienst zum

    Nur unter dieser (nach den im angefochtenen Urteil getroffenen Feststellungen nicht erfüllten) Voraussetzung könnte die Beklagte im Rahmen des ihr eingeräumten Ermessens dem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheides stattgeben (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 S. 56 ).

    Sollte die Beschwerde dahin zu verstehen sein, daß das angefochtene Urteil vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 1. Oktober 1986 (a.a.O.) abweiche, so ist ihr entgegenzuhalten, daß sich jenes Urteil zur Frage der Vollzugsaussetzung eines Einberufungsbescheides im Falle einer durch die mit der Einberufung verbundene Examensunterbrechung bedingten unzumutbaren Härte verhält.

  • BVerwG, 08.05.1989 - 8 B 42.89

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Nach dem Urteil des Senats vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - (Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 S. 56 [58 f.]) kann der Vollzug eines Einberufungsbescheides auch länger als drei Monate ausgesetzt werden, wenn die Zurückstellung vom Wehrdienst wegen einer unzumutbaren Härte im Sinne von § 12 Abs. 6 Satz 2 WPflG über die für den Grundwehrdienst geltende gesetzliche Altersgrenze (§ 5 Abs. 1 Satz 1 WPflG) hinaus zur völligen Freistellung des Wehrpflichtigen vom Wehrdienst führen würde.

    Denn diese Entscheidungen wurden durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 1. Oktober 1986 (a.a.O. S. 58) modifiziert.

  • BVerwG, 10.04.1991 - 8 B 32.91

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Einberufung zum Zivildienst -

    Der Kläger ist wegen der die einstufige Juristenausbildung abschließenden Prüfung gemäß § 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG zu Recht bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres, der für die Einberufung geltenden gesetzlichen Altersgrenze (vgl. § 24 Abs. 1 Satz 1 ZDG), zurückgestellt worden (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 S. 56 m.weit.Nachw.).

    Nur ausnahmsweise kann die Beklagte im Rahmen des ihr in den §§ 11 Abs. 4 Satz 1 und 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG eingeräumten Ermessens von einer Zurückstellung absehen und die gegebene Härte auf andere Weise, namentlich durch Aussetzung der Vollziehung des Einberufungsbescheids, beheben (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986, a.a.O. S. 58).

  • BVerwG, 07.04.1989 - 8 C 79.88

    Zurückstellung vom Wehrdienst - Unzumutbare Härte - Militärische Verwendung des

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts können die Wehrersatzbehörden im Rahmen des ihnen durch § 12 Abs. 4 Satz 1 und Abs. 6 Satz 2 WPflG eingeräumten Ermessens ausnahmsweise von einer Zurückstellung absehen und die gegebene Härte auf andere Weise beheben (vgl. Urteil vom 1. Oktober 1986 - BVerwG 8 C 31.84 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 166 S. 56 m.weit.Nachw.).
  • BVerwG, 19.08.1988 - 8 C 31.87

    Wehrdienst - Wehrdienstunfähigkeit - Einberufungsbescheid - Aussetzung der

  • BVerwG, 03.04.2000 - 6 B 9.00

    Revisionsgrund der Divergenz und grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

  • BVerwG, 05.10.1988 - 8 C 68.87

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer

  • BVerwG, 01.09.1987 - 8 C 55.87

    Anordnung der aufschiebenden Wirkung gegen einen Einberufungsbescheid -

  • BVerwG, 12.11.1987 - 8 B 118.87

    Aussetzung der Vollziehung eines Einberufungsbescheids als unzulässige Umgehung

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